Marke:
Typ:
Nickname:
Code:
Farbe:
Jahrgang:
Masse:
Rahmen:
Rahmen-Nr.:
Bremsen:
Bremshebel:
Schalthebel:
Schaltwerk:
Umwerfer:
Lenker:
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Griffgummis:
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Sattel:
Beschrieb:
Preis:
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Preis:
Renner: Mondia Special, silbergrau
Mondia, CH (Swiss Made)
Klassik-Renner „Special“, 10-Gang Rahmenschaltung
„Louis“
trds200: t.rides.mondia.79.02.2019
silbergrau
1979
600 mm (Sattelrohr, Mitte Tretlager bis OK Sattelrohr)
590 mm (Oberrohr, Mitte Sattelrohr bis Mitte Steuerrohr)
Für Körpergrössen von 185 - 195 cm geeignet
Stahlrahmen gemufft
514577
Dia-Compe G
Dia Compe
Suntour
Suntour Vx
Suntour Vx
Pivo, Alu
Selle Italia Smootape Classica, Leder/Gel, rot (neu)
Weinmann, honigbraun
Sugino Aero Super Maxy, Alu
Lyotard, France, Alu
Christophe Speciale, verchromt
Christophe, Lederriemen, rot
Hutchinson Tempo 1 (700 x 23C), schwarz/natur (neu)
Selle Royal „Dophin“, Wildleder, braun
Ein Rennrad-Klassiker in Reinkultur:
Mit viel Liebe zum Detail aufbereitet und praktisch in Originalzustand steht dieser wunderschöne Renner aus dem Jahre 1979 bereit für weitere Ausfahrten. Auch an Historien-Velorennen „L‘Eroica“ oder „Bergkönig“ würde er faszinierte Blicke ernten.
CHF 740.00
Weitere Fotos und Informationen sind auf Wunsch
jederzeit erhältlich.
Dieser Renner wird für den Einsatz am Historienrennen „Bergkönig-Gstaad“ vorbereitet.
Herleitung des Übernamens: „Louis“
Louis Pfenninger (* 1. November 1944 in Bülach) ist ein ehemaliger Schweizer Profi-Radsportler.
Louis Pfenninger begann seine Karriere mit 20 Jahren bei dem schweizerischen Team Filotex. Seinen ersten grossen Erfolg konnte er 1968 bei dem Sechstagerennen in Montreal im Duo mit seinem Namensvetter Fritz Pfenninger feiern. Im selben Jahr schaffte er es, die Tour de Suisse für sich zu entscheiden. 1970 wurde er Schweizer Meister im Einzelzeitfahren und ein Jahr später im Strassenrennen. Ebenfalls gewann er 1971 zusammen mit Klaus Bugdahl und Dieter Kemper das Sechstagerennen in Zürich. Pfenninger siegte 1972 erneut bei der Tour de Suisse mit einem Vorsprung von 21 Sekunden auf Roger Pingeon. Da er insgesamt elfmal bei der Tour de Suisse antrat (und sie zehnmal beendete), wurde er auch Monsieur Tour de Suisse genannt. 1975 beendete er seine Karriere.
(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Louis_Pfenninger)
(Bild: www.cyclingarchives.com/beeldfiche.php?beeldid=44281)
Zusatzinformationen zu diesem Objekt:
Mondia war einer der erfolgreichsten schweizer Fahrradhersteller. Die Ursprünge der Firma reichen bis 1918 zurück, obwohl die Fahrrad-Produktion erst 1933 begann. Kurz danach, im Jahr 1936, sponsorte Mondia eine Radrennmannschaft für die Tour de Suisse, die durch einen Mondia-Fahrer gewonnen wurde.
Gebrauchte schöne Mondia-Fahrräder aus den 1960er- bis Ende 1980 Jahren können noch immer ausfindig gemacht werden. Rahmen von Mondia-Fahrrädern, die ab den 1970ger Jahren hergestellt wurden, können nach wie vor mit modernen Rahmen hinsichtlich ihres Gewichts und Konstruktion mithalten und sind hochangesehen aufgrund ihrer Qualität und ausgezeichneten handwerklichen Fertigung. Das typische Gewicht eines Fahrrads mit hochwertigen Komponenten war unter 10,5 kg. Mondia-Rahmen aus den 1960-1980ern waren bekannt für ihre "wilden" mehrfarbigen Lackierungen. Während viele andere High-End-Marken Gabeln und Streben mit Chromüberzügen gestalteten, wurden Mondia-Fahrräder leicht durch ein characteristisches verblassendes Farbschema erkannt, wobei die Farbe sich stufenweise mit den verchromten Enden der Gabeln und Streben vermischt. Während der 1960er und 1970er Jahre produzierte Mondia drei Qualitätsrahmen, eine Kriterium, ein Reise- und ein Cyclocross-Modell.
Der Mondia-"Special"-Reiserahmen hatte eine Vordergabel mit einem ausgeprägten gekrümmten Neigungswinkel, das ein sehr stabiles und komfortables Fahren ermöglicht. Das "Special" bietete außerdem kunstvolle Nervex-Rahmenmuffen aus Chrom.
Der "Super"-Rennradrahmen von Mondia war etwas steifer und hatte eine geradere Vordergabel. Die Muffen aus Chrom waren nicht so aufwendig gearbeitet, wie die an Mondias "Special".
Beide Rahmen wurden aus Reynolds-531-Stahlrohren gefertigt, ein Markenzeichen der hochklassigen Fahrräder aus dieser Ära des Unternehmens. Die am meisten verwendete Gruppe war die Campagnolo Nuovo Record.
Mondia stellte außerdem mindestens zwei andere, weniger bekannte Cyclocross- und Kriterium-Rahmen her. Einer mit dem Namen "Criterium" war in den 1970er Jahren erhältlich. Das zweite Modell, für Kriterien hergestellt, wurde "Criterium Prestige" genannt und wurde zwei Jahre gegen Ende der 1970er Jahre hergestellt. Dieser Rahmen schien das ausgewählte Design und die technischen Besonderheiten des "Super" und des "Special" von Mondia zu kombinieren.
(Quelle: de.fahrrad.wikia.com/wiki/Mondia)
Beschreibung
Mondia war über Jahre die grösste Herstellerin von Fahrrädern in der Schweiz. Sie verschwand als eine der letzten.
Die bescheidenen Anfänge
Die Geschichte der Firma geht zurück bis auf das Jahr 1918. Gegründet wurde sie im solothurnischen Balsthal, unter anderem von einem Wirt und einem Schmiedemeister. In den Anfangsjahren handelte sie unter dem Namen «Jeker, Haefeli et Cie» mit importierten Fahrrädern, Nähmaschinen und Schmierölen.
Ab 1933 wurden erstmals Fahrräder in der eigenen Werkstatt montiert und unter dem Markennamen «Mondia» vertrieben. Die ersten Rennräder kamen 1936 ins Sortiment und bescherten der Firma mit den Siegen von Karl Litschi und Giovanni Valetti bereits in den beiden Folgejahren Grosserfolge an der Tour de Suisse. Bekannt wurde Mondia auch durch den Rennfahrer und Bergspezialisten Fritz Schär, der auf dem Sattelrohr der Mondia-Räder als Markenbotschafter fungierte und ein Zeitgenosse von Ferdy Kübler und Hugo Koblet war.
1946 wurde die Produktion mit der Errichtung einer neuen Velofabrik ausgeweitet, im gleichen Jahr kam der Vertrieb von Motorrädern als Geschäftsbereich hinzu. Die folgenden Jahrzehnte brachten weiteres Wachstum.
Die Rahmen wurden aus hochwertigem Reynold 531-Stahl hergestellt und können auch noch heute in Punkto Festigkeit und Verarbeitungsqualität mit modernen Stahlrahmen mithalten. Einige Mondia-Räder haben französische Tretlager und waren für ihre auffälligen Lackierungen bekannt.¹
Mondia als grösster Hersteller der Schweiz
1985 hatte Mondia eine Jahresproduktion um die 22’000 Fahrräder erreicht. Zu dieser Zeit war sie mit einem geschätzten Marktanteil von zehn Prozent die grösste Herstellerin der Schweiz. Erst in den 90er Jahren lief ihr Cilo diesen Rang ab. Beschäftigt wurden 84 Mitarbeitende. Rund drei Viertel der gefertigten Fahrräder waren Rennsport- und Rennräder. Nur gerade etwa jedes zwanzigste gefertigte Rad war ein Tourenrad. Kinder- und Schulräder machten immerhin etwa einen Fünftel der Produktion aus. Vertrieben wurden die Räder in der ganzen Schweiz ausschliesslich im Fachhandel. Zu dieser Zeit exportierte die Fabrik sogar jährlich mehrere Hundert exklusive Räder in die USA. Die Pläne sahen aber noch mehr Wachstum vor und rechneten sogar mit einem weiteren Exportpotential. So investierte Mondia in den Bau einer neuen leistungsfähigeren Fahrradfabrik, welche die modernste der Schweiz wurde. Ebenfalls in den 80er Jahren wurden zudem die traditionsreichen Firmen Condor, bekannt vor allem als Herstellerin von Ordonnanz- und Posträdern, sowie Allegro übernommen. Neben dem Fahrradgeschäft unterhielt Mondia auch eine Mofa-Sparte, in welcher sie Sachs Mofas vertrieb. Weiter war Mondia zudem als Generalimporteurin von Kawasaki Motorrädern tätig.
Die letzten Jahre vor dem Konkurs
Noch in den 90er Jahren hatte man bei Mondia in die Ausweitung der Stahlrahmenproduktion investiert. Nun aber sanken die Absatzzahlen rasant. Die geschichtsträchtigen Marken Condor und Allegra wurden eingestellt. Im Jahr 2000 konnten gerade noch um die 9’000 Fahrräder abgesetzt werden, schon ein Jahr später waren es sogar nur noch etwa 6’000. Daneben fuhr die Firma auch noch grosse Verluste im Immobilienbereich ein. Nach einem Management-Buyout wurde das Fahrradgeschäft an die neue Mondia Fahrrad AG ausgegliedert. Die Produktion wurde reduziert, die Fabrik in Balsthal verkauft. Damit wurde auch die eigene Rahmenproduktion, der einstige Stolz der Firma, aufgegeben. Die Fahrradmontage wurde in die Werkhallen von Titan in Strengelbach im Kanton Aargau verlegt, wo noch 15 Mitarbeiter beschäftigt wurden. Fahrräder wurden nur noch auf Bestellung gespritzt und montiert. Während andere grosse Hersteller wie Cilo oder Tigra längst Konkurs angemeldet hatten, ging Mondia erst 2012 definitiv der Schnauf aus. Im Rahmen des Konkursverfahrens wurde die Montage 2013 endgültig eingestellt und Restbestände liquidiert. Zurück blieb ein Schuldenberg von über einer Million Franken. Ein Jahr darauf kaufte ein anonymer Käufer für 300’000.- die Namensrechte an Mondia. Somit war auch Mondia, die einstige Vorzeigemarke der heimischen Fahrradindustrie, nach 80 Jahren Betrieb als letzte grosse Firma der Branche am Ende.
(Quelle: veloklassiker.ch/veloklassiker/marken-und-geschichten/mondia/)
(Bild: www.mytenspeeds.com)