Marke:               Bianchi, ITA

Typ:                    Classic-Renner

Nickname:         „Gianbattista“


Code:                  trds234: t.rides.bianchi.77.05.2020

Farbe:                celeste

Jahrgang:          1977

Masse:               590 mm (Sattelrohr, Mitte Tretlager bis OK Sattelrohr)
                           575 mm (Oberrohr, Mitte Sattelrohr bis Mitte Steuerrohr)
                           Für Körpergrössen von 175 - 185 cm geeignet

Rahmen:            Stahlrahmen gemufft


Rahmen-Nr.:     9G12686

Bremsen:          Universal

Bremshebel:     Modolo Ommas

Schalthebel:     Huret

Schaltwerk:      Huret Eco

Umwerfer:        Huret Club II

Lenker:             Rennlenker ITM Special, Alu

Lenkerband:    Ritchey Classic Bartape, Microtex, schwarz (neu)

Sattel:               Bianchi, Wildledersattel (Original)

Kurbel:             Bianchi

Pedale:             Dual Sprint (Made in Italy), Alu

Reifen:              Schlauchreifen (kaum gebraucht)

Nabe:                Sansin Sunshine Pro Master 6 77, Alu


Pumpe:             Original Pumpe, celeste


Beschrieb:

Ein wunderschöner Bianchi Renner aus den späten 1970er Jahren steht zum Verkauf. Auch wenn nicht mit kultigen Campagnolo Komponenten versehen, macht auch dieser Renner am Historienrennen Bergkönig in Gstaad oder auf Citytour eine gute Falle. Der Renner ist frisch ab Service und lässt optisch wie technisch kaum Wünsche offen.



                         VERKAUFT,
                         nach Pully, VD. (Das Velo wird voraussichtlich am nächsten    

                         Eroica teilnehmen.)






Herleitung des Übernamens: „Gianbattista“

Gianbattista Baronchelli (* 6. September 1953 in Ceresara, Provinz Mantua) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer.

Nachdem Baronchelli 1973 die Amateur-Etappenrennen Giro d’Italia Dilettanti und Tour de l’Avenir gewann wurde er 1974 Berufsfahrer. Seinen ersten Sieg als Berufsfahrer konnte er bei der Trofeo Laigueglia feiern. Am Ende seiner Laufbahn hatte er 89 Erfolge als Profi aufzuweisen.

In seinem ersten Profijahr wurde der Bergspezialist beim Giro d’Italia 1974 nur um zwölf Sekunden von Eddy Merckx geschlagen. Er bestritt den Giro d’Italia insgesamt 13 mal und belegte zehn Mal Plätze unter den ersten Zehn der Gesamtwertung, darunter beim Giro d’Italia 1978 ein weiteres Mal als Zweiter nur 59 Sekunden hinter Johan De Muynck. Beim Giro d’Italia 1986, gewann er eine Etappe und übernahm zwischenzeitlich das Maglia Rosa des Gesamtführenden. Er gab das Rennen nach Unstimmigkeiten mit seinen Teamkollegen Francesco Moser und Claudio Corti sowie Teamleiter Gianluigi Stanga auf. Er wechselte noch während der Saison vom Supermercati Brianzoli zur Del Tongo-Mannschaft von Mosers Rivalen Giuseppe Saronni, für das er zum Saisonende zum zweiten Mal nach 1977 den Klassiker Giro di Lombardia gewann. Bei seinem zweiten Sieg konnte er sch kurz vor dem Ziel aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe absetzen und so den Sprintsieg des Favoriten Sean Kelly vereiteln.

Nach Ende der Saison 1989 beendete Baronchelli seine Karriere.




(Bild: http://www.cyclingarchives.com)


Erfolge

1973    Gesamtwertung und eine Etappe Giro d’Italia Dilettanti

            Gesamtwertung und eine Etappe Tour de l’Avenir

1975    Trofeo Laigueglia

1976    Giro della Romagna

1977    Giro dell’Appennino

            Gesamtwertung und eine Etappe Tour de Romandie

            eine Etappe Giro d’Italia

            Giro di Lombardia

1978    eine Etappe Giro d’Italia

            Coppa Placci

            Giro del Piemonte

            Giro dell’Appennino

            Giro dell'Umbria

1979    Giro dell’Appennino

            Giro della Romagna

1980    eine Etappe Giro del Trentino

            Giro della Provincia Di Reggio Calabria

            Giro dell’Appennino

            Rund um den Henninger Turm

            eine Etappe Giro d’Italia

            Coppa Sabatini

            Giro del Piemonte

            Giro dell’Emilia

            Vizeweltmeister

1981    eine Etappe Giro d’Italia

            Giro dell’Appennino

            Giro di Toscana

            Giro del Lazio

            Gesamtwertung Apulien-Rundfahrt

1982    Giro dell’Appennino

            GP Industria & Artigianato

1984    Giro di Toscana

1985    eine Etappe Vuelta a España

1986    eine Etappe Giro d’Italia

            Giro di Lombardia


(Bild: de.wikipedia.org/wiki/Gianbattista_Baronchelli)



Zusatzinformationen zu diesem Objekt:

Bianchi ist ein italienischer Fahrzeughersteller, der mittlerweile in schwedischem Besitz ist. Bianchi gehörte zu den Pionieren der Fahrrad-, Motorrad- und Automobilhersteller. Heute stellt Bianchi wie in der Anfangszeit ausschließlich Fahrräder her.

Untrennbar mit Bianchi verbunden ist der Farbton
Celeste, ein helles Türkis. Viele Fahrradrahmen der Marke werden in dieser Farbe gefertigt, auch die Trikots der Profiteams sind in Celeste gefärbt. Um die Herkunft des Farbtons und die Bedeutung für Bianchi gibt es viele Geschichten. Wahrscheinlich ruht der Farbton daher, dass Bianchi die italienischen Armeefahrräder bauen durfte. Dem klassischen Farbton für Armeeteile wurde für den „Normalgebrauch“ die Farbe weiss beigemischt.

Auf Bianchi fuhren viele bedeutende Radrennfahrer, wie Felice Gimondi, Moreno Argentin, Marco Pantani, Mario Cipollini uns Jan Ullrich. Keiner aber war so mir der Marke Bianchi verbunden, wie Fausto Coppi.
Auch heute noch ist Bianchi im Radrennsport aktiv vertreten und rüstet ein UCI Pro-Team aus. Auch in der Mountainbike Szene hat sich Bianchi mittlerweilen gut profiliert. 2013 wurde Gerhard Kerschbaumer auf einem Bianchi-Bike Mountainbike Weltmeister.

Im Jahr 1885 begann der 21 Jahre alte Edoardo Bianchi mit der Herstellung von Fahrrädern in seinem Geschäft in Mailand.

Eine seiner ersten Entwicklungen war die Verkleinerung des Vorderrades und die Nutzung der vom Franzosen Vincent erfundenen Kette, um die Pedalhöhe zu verringern. Damit schuf er ein sicheres und modernes Fahrrad. Es war gegenüber den Vorgängern wesentlich einfacher zu fahren, da die Balance einfacher zu halten war. Er verbesserte das Fahrrad weiter und entwickelte eine Konstruktion mit fast gleich großen Rädern. 1888 stellte er das erste Fahrrad mit Dunlop-Reifen her. 1895 baute er das erste Damen-Fahrrad für die Königin Margarethe von Italien. Gleichzeitig begann er seine Fahrräder bei Sportveranstaltungen einzusetzen, um so neue technische Entwicklungen zu testen.

1897 baute Bianchi ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Der erste Sieg auf einem Bianchi-Fahrrad gelang 1899 Tomaselli, als er den Grand Prix de la Ville de Paris gewann. 1900 erschien das erste Automobil der Marke Bianchi und bald darauf auch das erste Motorrad. Bei der Motorradproduktion wurden zuerst Rennmaschinen gebaut die der Firma auch zu großen Erfolgen verhalfen. 1901 stellte Bianchi ein Fahrrad mit Kardanantrieb vor, und 1913 erfand er die Vorderradbremse. 1914 betrug die Jahresproduktion 45.000 Fahrräder, 1.500 Motorräder und 1.000 Autos.

1915 schuf Bianchi ein Fahrrad für die königliche leichte Infanterie, die Bersaglieri, welches breitere Reifen, einen Klapprahmen und Vollfederung besaß. Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg des Unternehmens stiegen auch die sportlichen Erfolge. Der erste große Name, der mit der Marke Bianchi verbunden wird, ist der von Costante Girardengo.




1931 brachte Bianchi nach diversen anderen Limousinen den S8 mit Achtzylindermotor und 2904 cm³ Hubraum auf den Markt.[1] 1935 war Bianchi mit einer Jahresproduktion von 70.000 Fahrrädern Marktführer in Italien. Mit den Erfolgen von Fausto Coppi fand die Siegesserie von Girardengo eine Fortsetzung.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk von Bianchi durch Bomben zerstört. Als es 1946 gerade wieder instandgesetzt war und die Produktion wieder aufgenommen hatte, kam Edoardo Bianchi bei einem Autounfall um. Die Behauptung als Pkw-Hersteller gelang dann nicht mehr und führte 1955 zur Kooperation mit Fiat unter der Marke Autobianchi.

1958 erfolgte die Ausschreibung eines Motorrades für das Militär. Bianchi erhielt überraschenderweise den Zuschlag und fertigte ca. 4.500 Stück der Militärmaschine MT61. Die Konzeption des Motorrades ist eigentlich ein Urtyp einer heutigen Enduro. Es besaß einen Motor mit 318 cm³ und 10 PS. Durch den gekapselten Vergaser und den hochgezogenen Auspuff sind sogar kleine Flussdurchfahrten möglich. 1967 wurde die Motorradproduktion eingestellt.

1980 verlor Bianchi seine Eigenständigkeit und wurde Teil der Unternehmensgruppe Piaggio.

1982 führte Bianchi BMX-Räder auf dem europäischen Markt ein. 1984 wurde gemeinsam mit Bianchi USA das erste Mountainbike angeboten. 1987 erfolgte die Übernahme der österreichischen Marke Puch. 1990 entstand mit dem
Bianchi Spillo der Prototyp eines modernen Stadtrades.

Seit 1997 ist Bianchi Teil der schwedischen Unternehmensgruppe Cycleurope AB.[2] Zu dieser gehören Fahrradwerke in Dänemark, Frankreich, Italien und Schweden.[3] Sie ist ihrerseits Teil der Unternehmensgruppe Grimaldi Industri AB, die von Salvatore Grimaldi in Schweden gegründet wurde und dort ihren Sitz hat.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bianchi_(Unternehmen)







 

Classic-Renner: Bianchi, celeste